10 Fragen an Felix Ferber von Mandarify

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felix_ferber_1Was genau dürfen wir uns unter Ihrem Startup vorstellen?

Wir bauen ein soziales Netzwerk für Fußballfans. Das Angebot beschränkt sich dabei nicht nur auf das Zuschauen. Beispiele: Bolzplatzfreunde werden mit einem Bolzplatzradar angesprochen, damit sie auch auswärts den nächsten Ort zum Kicken finden. Mit einem Kneipenradar zeigen wir die nächste Sportsbar an. Für Vereine bringen wir ein Werkzeug an den Start, mit dem sie PR-Arbeit und Mitgliederpflege im Netz betreiben können. Darüber hinaus bringen wir die aktuellsten Fußball- und Sportnachrichten ins Netzwerk. Unser Angebot wird also eine Mischung aus Facebook und Tinder für Fußballfreunde (Special Interest) sein. Damit Sportsfreunde den Überblick behalten.

Wie ist die Geschäftsidee entstanden und wie funktioniert Ihr Geschäftsmodell?

Wir haben im Freundeskreis nach dem nächsten Ort gesucht, an dem wir kickern können. Da gab es (noch) nichts. Wenige Tage später lief Dortmund gegen Bayern – und bei Facebook regte sich keiner darüber auf, dass Götze das Tor für die Bayern schießt, der Newsfeed übertrug auf unsere Bildschirme nur Katzenfotos. Danach haben wir solange herumgesponnen, bis wir uns an die Rechner gesetzt haben, um zu programmieren. Durch die Themen-Begrenzung unseres Netzwerks werden wir ziemlich genau zu fassende Zielgruppen finden. Somit können Anzeigen, Affiliate-Inhalte und sonstige Werbung quasi passgenau eingesetzt werden. Außerdem sollen z.B. Sportsbars Punkte kaufen können, um ihr Ranking gegenüber den anderen Fußballkneipen der Region aufbessern zu können.

Wer sind die Gründer, was haben sie vorher gemacht und wie haben sie zueinander gefunden?

Moritz Andrejewski und ich hatten die Idee, haben diese Idee einem Bekannten, nämlich Dirk
Schmachtenberg vorgestellt. Der hatte uns erst richtig auf die Idee gebracht, daraus etwas zu machen. Und als das Team soweit komplett war, nur noch der Mobile Entwickler fehlte, kam Steffen Lorenz dazu und hat nochmal richtig Gas gegeben, sodass wir von Gründung im März 2014 schon im Mai 2014 eine Public Beta ausrollen konnten. Zum Teil kennt sich das Team noch aus der Schule, durch Freunde, auf Empfehlung. Natürlich gehen wir auch gemeinsam kicken, ist ja klar.

Was waren die größten Hürden auf dem Weg zur Gründung?

Wir befinden uns gerade in einer Finanzierungsrunde und sehen, dass Investoren einerseits bereits Erfolge sehen wollen. Andererseits ist das Generieren von neuen Nutzern auch über den viralen Weg nicht zum Nulltarif zu bekommen. Deswegen setzen wir gerade jetzt noch viel auf ehrenamtliche Mitarbeit durch Leute, die an ein Fan-Netzwerk glauben, das weder von den großen Verlagen, noch von Verbänden oder Wettanbietern gesteuert wird.

Wie finanzieren Sie Ihr Startup?

Siehe letzte Frage.

Wer sind Ihre Mitbewerber und wie grenzen Sie sich von Ihnen ab?

Richtige Mitbewerber gibt es in diesem Feld noch nicht. Sicherlich gibt es alte Web-Communities und Sport-Nachrichtenseiten. Durch das Einbetten der aktuellen Twitter-Nachrichten der Klubs und Stars wollen wir die Neuigkeiten schnell an den Nutzer bringen. Unser Alleinstellungsmerkmal: Wir sind Fußballfans und sind nicht an die Philosophie von Verbänden gebunden. Frei nach Udo Lindenberg: Wir machen unser Ding.

Wie wollen Sie Ihr Startup bekannt machen?

Wir starten virales Marketing in anderen Netzwerken. Zum Start des Netzwerks – bislang wird nur die Nachrichten-Seite betrieben – haben wir noch einige Aktionen im Köcher, über die wir noch nicht so viel verraten wollen.

Wo stehen Sie mit Ihrem Startup in einem Jahr?

Nachdem wir viele Fans der oberen Ligen zumindest als Nutzer gewonnen haben, beginnen nun auch die Amateur-Vereine, sich untereinander über unsere Community zu vernetzen.

Welche Tipps/Ratschläge würden Sie Gründern mit auf den Weg geben?

Niemals aufgeben!

Was spricht für und was gegen eine Gründung im Sportbusiness?

Dafür spricht sicherlich die hohe Identifikation vieler Menschen mit dem Sport, im Besonderen mit Fußball. Die Zielgruppe ist damit ungleich höher als in anderen Freizeitsegmenten. Dagegen spricht, dass Sportarten nicht immer gleichmäßig populär sind.

Vielen Dank für Ihre Unterstützung!
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