10 Fragen an Thomas Franke von der VfL Wolfsburg-Fußball GmbH

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Sportmanager-Thomas-Franke-bei-seinem-Sportjob-bei-der-VfL-Wolfsburg-Fußball-GmbHStellen Sie sich und Ihren aktuellen Job kurz vor.
Mein Name ist Thomas Franke, ich bin 37 Jahre alt und war schon immer Fußballfan. Schon in der Kindheit wollte ich daher später unbedingt beruflich mit Fußball zu tun haben. Da es mit der Profikarriere ganz knapp nicht geklappt hat (lacht), bin ich nun Organisationschef und Stadionmanager beim Deutschen Meister von 2009, dem VfL Wolfsburg.

Welchen Karriereweg haben Sie eingeschlagen um dorthin zu kommen, wo Sie heute sind?
Nach insgesamt 13 Schuljahren bis zum Abitur, einem Jahr im Wehrdienst und einer erfolgreichen Banklehre habe ich in Salzgitter Sportmanagement studiert und das Studium erfolgreich abgeschlossen. Zahlreiche Praktika (z. B. VfL Wolfsburg, SV Babelsberg 03, England) und Nebenjobs (z. B. Ordner, Testkäufer) haben mir praktisch sehr weiter geholfen. Der Rest war Spaß an und Fleiß bei den Aufgaben, eine gewisse Portion Glück und ein wenig Talent.

Stellen Sie kurz Ihr Unternehmen/Ihre Institution vor.
Die VfL Wolfsburg-Fußball GmbH spielt mit ihrer 1. Herrenmannschaft und der 1. Frauenmannschaft in der Fußball-Bundesliga. Höhepunkt der sportlichen Entwicklung war bisher die Deutsche Meisterschaft der Herren 2009. In der Champions League und Europa League, im UEFA-Cup und UI-Cup wurde zudem internationale Erfahrung gesammelt.

Welche Fähigkeiten sind in Ihrem aktuellen Job gefragt?
In erster Linie Führungskompetenzen. Dazu zählen die zielgerichtete Kommunikation, sehr gute Steuerungsqualitäten, der globale Überblick über sehr viele verschiedene Prozesse und eine klare Linie. Darüber hinaus muss man extrem flexibel und belastbar sein, denn als Bundesligist hat man immer unverrückbare Deadlines (nämlich jedes einzelne Heimspiel bzw. der Beginn der Hin- oder Rückrunde) und steht immer im Fokus der Medien und der Öffentlichkeit.

Was sind die wichtigsten Eigenschaften, die ein Sportmanager braucht?
Das hängt vom Job ab. Als Student sollte man möglichst viel Praxiserfahrung sammeln und sein Ziel kennen und konsequent mit allem Einsatz verfolgen. Und nicht zuletzt braucht man Geduld, muss erst ein Unternehmen finden und sich dort beweisen.

Was war aus Ihrer Sicht die wichtigste Weichenstellung zu Beginn Ihrer Laufbahn?
Es ist ein Kreislauf. Bist Du gut und hängst Dich rein, kommst Du leichter an gute Praktika und gute Kontakte. Zeigst Du im Praktikum gute Leistungen, empfiehlst Du Dich für einen guten Job. Natürlich solltest Du erkennen, wer Dein Mentor sein kann. In meinem Fall war dies Klaus Fuchs, der damalige VfL-Geschäftsführer, dem ich sehr viel zu verdanken habe.

Welche Tipps/Ratschläge würden Sie Kandidaten geben, die sich für eine Karriere im Sportmanagement interessieren?
Sie sollten in erster Linie wissen, dass der bezahlte Sport nicht auf Durchschnitt wartet. Sie müssen durch eigenes Engagement und Kompetenz besser werden als andere und am Ende ihrer Ausbildung ihren Arbeitgebern einen Mehrwert versprechen. Dann werden sie sich auch durchsetzen. Letztlich unterscheidet sich der Sportjobmarkt also nicht vom Spitzensport selbst.

Was spricht für und was gegen einen Job im Sportbusiness?
Dafür spricht das abwechslungsreiche, flexible Arbeiten in jungen oder jung gebliebenen Teams und die vielen Erlebnisse, die man im Laufe der Jahre anhäuft. Wer geregelte Arbeitszeiten und Wochenenden liebt und eher wenig leistungsorientiert und belastbar ist, für den ist zumindest der Profifußball keine Option.

Was war das Highlight in Ihrer bisherigen Karriere?
Die Deutsche Meisterschaft 2009, gefolgt von der Champions League 2009/10. Und die diversen Projekte, die wir gemeinsam verwirklicht haben.

Wie stellen Sie sich Ihren weiteren Karriereweg vor?
Darüber mache ich mir wenig Gedanken. Wir sind ein aufstrebender Verein. Bisher hat sich immer alles ergeben.

 

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