10 Fragen an Jan Broszeit und Necdet Aiser von der we think sports GbR

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Foto-wethinksports-kleinWas genau dürfen wir uns unter Ihrem Startup vorstellen?
Wir sind eine Consulting-Agentur in der Sportbranche. Kernkompetenz ist das Themengebiet Fitness. Wir liefern fundierte Expertise in den Bereichen Produkt- und Konzeptentwicklung, ebenso wie Marketing- und Vertriebsstrategien. Unter anderem sind auch Personalschulungen und Workshops für Auftraggeber ein Geschäftsbereich. Kurz gesagt: wir sind die Agentur für alle, die Bewegung in Erfolg verwandeln wollen.

Wie ist die Geschäftsidee entstanden und wie funktioniert Ihr Geschäftsmodell?
Wir sind seit vielen Jahren in der Sport- und Fitnessbranche beruflich und privat aktiv und haben schnell festgestellt, dass viele Fitnessanbieter die vorhandenen Potentiale nicht optimal nutzen. Das kann verschiedene Ursachen haben. Häufig fehlen professionelle Strukturen, erforderliches Know-How oder aber einfach notwendige personelle Ressourcen, die häufig nur vorübergehend benötigt werden. Insbesondere im zunehmenden Wettbewerb im Sportmarkt sind aber gerade Professionalität, eine klare Positionierung und schlüssige Strategien für den Erfolg entscheidend. Wir schauen uns die jeweiligen Ausgangspositionen bei unseren Kunden an und geben Ihnen dann die individuell richtigen Werkzeuge an die Hand.

Wer sind die Gründer, was haben sie vorher gemacht und wie haben sie zueinander gefunden?
Die Gründer sind Jan Broszeit und Necdet Aiser.
Jan Broszeit ist Dipl. Sportwissenschaftler und Bankkaufmann. Die wesentlichen beruflichen Erfahrungen vor dem Schritt in die Selbstständigkeit waren die Geschäftsführung eines großen Bremer Sportvereins und danach die Leitung mehrerer Abteilungen in einem der renommiertesten Spa und Sport Clubs Europas, dem „Aspria Hannover“.
Necdet Aiser ist Dipl. Kommunikationswirt und Werbekaufmann. Er hat nach einer Laufbahn in namenhaften Werbeagenturen (u.a. Springer und Jacoby) die Eröffnung und den Aufbau des Aspria Hannover als Marketingverantwortlicher geleitet.
Als gute und mehrjährige Kollegen im Aspria Hannover haben wir uns kennen- und schätzen gelernt. Aus dieser Zusammenarbeit erwuchs der gemeinsame Schritt in die Selbstständigkeit.

Was waren die größten Hürden auf dem Weg zur Gründung?
Die größte Hürde war im Grunde den schlummernden Traum von der eigenverantwortlichen Arbeit in einer eigenen Agentur in die Tat um zu setzen. Wir sind aufgrund der sehr guten bestehenden Kontakte in die Branche, die sich bis zu diesem Zeitpunkt aus unseren beruflichen Tätigkeiten ergeben hatten, statt ins kalte eher ins lauwarme Wasser gesprungen – trotzdem gehört schließlich und endlich Mut dazu, ein sicheres Angestelltenverhältnis zu beenden.
Als diese Entscheidung gefallen und umgesetzt war, gab es für uns glücklicherweise keine großen Hürden mehr.

Wie finanzieren Sie Ihr Startup?
Wir haben unsere Agentur zu 100% aus Eigenmitteln finanziert.

Wer sind Ihre Mitbewerber und wie grenzen Sie sich von ihnen ab?
Der Unterschied zu anderen Beratungsagenturen ist, dass wir keine allgemeingültigen Schablonen weitergeben, sondern uns mit einer „Hands-On-Mentalität“ sehr genau auf die individuelle Situation des Kunden einlassen und situationsbezogene Lösungen aufzeigen. Das bedeutet, dass wir keine großen Mengen an Klienten abhandeln, sondern wenige und dafür intensivere Projekte begleiten. Bei uns steht Qualität über Quantität.

Wie wollen Sie Ihr Startup bekannt machen?
Klassische Werbemaßnahmen sind bei unserem Geschäftskonzept Unsinn, weil die Streuverluste viel zu groß wären. Bei uns geht es darum, gute persönliche Netzwerke zu bilden und einfach gute Arbeit abzuliefern. Aufträge kommen am ehesten nach Weiterempfehlungen zufriedener Kunden. Dieser Weg funktioniert für uns sehr gut.
Unsere digitalen Präsenzen (Homepage, Facebook, Twitter) fungieren eher als Visitenkarte denn als Vertriebsmedium.

Wo stehen Sie mit Ihrem Startup in einem Jahr?
Wir sind seit zwei Jahren auf dem Markt. Bisher verliefen alle begleiteten Projekte sehr erfolgreich. Wir möchten diese Erfolgsquote beibehalten und unser Geschäft kontinuierlich voranbringen und weiterentwickeln. Stillstand ist Rückschritt. In einem Jahr werden wir, wie nach den letzten beiden Jahren auch, einen signifikanten Schritt nach vorne gemacht haben.

Welche Tipps/Ratschläge würden Sie Gründern mit auf den Weg geben?
Zuerst ist eine sachliche, möglichst un-emotionale Einschätzung der Chancen wichtig. Sollte diese am Ende für die Gründung sprechen, sind dazu viel Leidenschaft, Begeisterungsfähigkeit, Engagement aber auch Durchhaltevermögen gefragt. Wichtig ist sicher, sich zu überprüfen, ob man diese Fähigkeiten charakterlich mitbringt.
Sollten mehrere Gründer zusammen starten, ist meiner Ansicht nach wichtig, dass man sich ehrlich dahingehend überprüft, ob eine Zusammenarbeit auf Dauer möglich ist. Es prallen unterschiedliche Charaktere aufeinander, die sich menschlich verstehen sollten und fachlich im besten Fall optimal ergänzen. Ich glaube, diese Einschätzung ist unter Kollegen häufig einfacher als unter Freunden.

Was spricht für und was gegen eine Gründung im Sportbusiness?
Sport ist ein lebendiges vielfältiges Thema. Es ist eine große Branche, die weiter wächst und sich immer weiter ausdifferenziert. Es werden zukünftig immer mehr unterschiedliche Kompetenzen benötigt. Die Chancen und Möglichkeiten, die sich daraus ergeben sind fantastisch.
Gleichzeitig ist es aber auch ein hart umkämpfter Markt. Es tummeln sich viele „Geschäftemacher“. Die meisten sind seriös, es gibt aber auch einige schwarze Schafe. Unabhängig davon ist es absolut notwendig ständig präsent, engagiert und „up-to-date“ zu sein.

Vielen Dank für das Interview!

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