10 Fragen an Johannes Kopkow vom Post SV Nürnberg e. V.

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JohannesKopkow-kleinStellen Sie sich, Ihren aktuellen Job und Ihre Hauptaufgaben vor.
Mein Name ist Johannes Kopkow. Ich bin 30 Jahre alt, habe an der FH Braunschweig/Wolfenbüttel (heute Ostfalia) Sportmanagement studiert, bin verheiratet und lebe in Nürnberg. Als Geschäftsführer des Post SV Nürnberg e. V., ein Breitensportverein mit nahezu 17.000 Mitgliedern, bin ich für die Leitung der Geschäftsstelle, die Führung des Personals sowie für das Sportprogramm und die Öffentlichkeitsarbeit verantwortlich.

Welchen Karriereweg haben Sie eingeschlagen um dorthin zu kommen, wo Sie heute sind?
Nach Abitur, Zivildienst und Studium habe ich stets den Bezug zur Praxis gesucht, vor allem im Bereich Basketball. Auch ein halbes Jahr Auslandspraktikum in Chicago war eine wertvolle Erfahrung. Nach dem Studium habe ich als selbstständiger Unternehmensberater gearbeitet. Den Einstieg ins Basketball gab es in Nürnberg als Geschäftsstellenleiter von Franken 1st, einer damaligen GmbH der Bamberger Basketball Holding. Nach einem Jahr hat sich Bamberg allerdings vom Nürnberger Basketball zurück gezogen. Ich konnte damals den neuen Hauptsponsor und Geschäftsführenden Gesellschafter in Personalunion für den gemeinsam gegründeten Nürnberger Basketball Club gewinnen. Dort habe ich drei Jahre als General Manager fungiert und den Standort aufgebaut. Heute spielt der NBC in der 2. Bundesliga und erst im Sommer 2012 bin ich zum Post SV gewechselt, berate den NBC aber immer noch als Bundesligabeauftragter gegenüber Stadt, Liga und Verband.

Stellen Sie kurz Ihr Unternehmen/Ihre Institution vor.
Der Post SV Nürnberg e. V. ist mit rund 17.000 aktiven Mitgliedern die Nummer 1 im Sport Frankens. Zum Verein gehören neben einem großen Sportgelänge und einigen Hallen auch ein eigenes Hallenschwimmbad und zwei Fitnessstudios. Der Fokus liegt klar auf dem Breitensport, der in aktuell 24 Abteilungen betrieben wird. Gegen den Trend der Zeit wächst der Post SV stark und hat sich den Anforderungen der Zeit erfolgreich gestellt sowie seinen Kernwerten die „Dienstleistung“ erfolgreich hinzugefügt.

Welche Fähigkeiten sind in Ihrem aktuellen Job gefragt?
Die Steuerung und Führung von Personal in Haupt- und Ehrenamt sowie das Gefühl für die Trends der Zeit im Sport und im Vereinswesen.

Was sind die wichtigsten Eigenschaften, die ein Sportmanager braucht?
Er sollte begeisterungsfähig sein und dies weitergeben können. Die Vermittlung von Spaß und die Motivation von Mitarbeitern sind aber nicht nur im Sport Aufgaben der Führungskräfte. Grundwissen in BWL und Fachwissen im Sport sind Voraussetzungen. Vor allem steht die Praxis, ohne die die beste Theorie nicht helfen wird.

Was war aus Ihrer Sicht die wichtigste Weichenstellung zu Beginn Ihrer Laufbahn?
Meine Begeisterung für den Sport und mein Spaß am Organisieren. In der Folge die richtige Wahl des Studiums und das dort vermittelte Handwerk.

Welche Tipps/Ratschläge würden Sie Kandidaten geben, die sich für eine Karriere im Sportmanagement interessieren?
Es muss Spaß machen! Wenn der Spaß und der Enthusiasmus nicht für den Sport und das Management vorhanden sind, dann ist es das Falsche. Für alle die diesen Drang in sich verspüren, ist es der richtige Weg und der erste Schritt einer erfüllenden beruflichen Laufbahn.

Was spricht für und was gegen einen Job im Sportbusiness?
Es spricht dafür, dass der Sport sich immer breiter aufstellt und immer professioneller wird. Dafür bedarf es gut ausgebildeter Fachkräfte. Das wird auch noch länger so anhalten, sollte also Mut für diesen Karriereweg machen. Dagegen spricht, dass mittlerweile immer spezieller ausgebildet wird und sich so nur die besten durchsetzen können. Wenn dann das zu Interessen und Studium passende nicht dabei ist, bedarf es schnell einen Plan B oder einer Umorientierung.

Was war das Highlight in Ihrer bisherigen Karriere?
Da gab es kein einzelnes Highlight, dafür einige über die Zeit verteilt. Es geht im Sport natürlich um Titel oder herausragende Events, für mich ist aber eine stete Entwicklung und das Erreichen von Zielen das wichtigste Highlight.

Wie stellen Sie sich Ihren weiteren Karriereweg vor?
Nachdem ich erst im Sommer 2012 beim Post SV Nürnberg als Geschäftsführer begonnen habe, liegt dort erst einmal die Zukunft vor mir. Sicherlich habe ich auch berufliche Träume, aber hier ist der Weg das Ziel und das Hier und Jetzt, das, was mir Spaß macht.

Vielen DANK für das Interview!

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