10 Fragen an Lara Kinzel von LOVE:40

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Was genau dürfen wir uns unter Ihrem Startup vorstellen?
LOVE:40 ist angetreten, um den Tennis-Planeten zu retten. Die Tennis-Kollektion aus recycelten Tennisblenden ist nach dem englischen Spielstand benannt. Der Gedanke der Kollektion basiert auf der Weiterverwendung von recyceltem Blendenmaterial von internationalen Tennisplätzen. Aus diesem werden von uns Taschen und Accessoires (vom Schlüsselband über den Turnbeutel bis zur Schlägertasche) lokal in Hamburg gefertigt.

 

Wie ist die Geschäftsidee entstanden und wie funktioniert Ihr Geschäftsmodell?

Die Idee zu der Kollektion ist tatsächlich auf dem Tennisplatz während eines Damen-Punktspiels entstanden. Ich habe Design studiert und früher Taschen und Accessoires für bekannte Marken im Modebereich entworfen. Besondere Materialien sind meine Leidenschaft. Nach dem besagten Punktspiel habe ich die ersten Muster nähen lassen und festgestellt: Das Blendenmaterial hat Charme. Es ist nicht nur leicht, sondern auch robust und hat keine Berührungsängste mit Wasser.

Viele Vereine beteiligen sich nun aktiv an der Rettung des Tennis-Planeten. Sie entsorgen ihre ausgedienten Blenden (oft viele, viele Jahre alt) nicht mehr, sondern stellen sie LOVE:40 als Taschen-Material zur Verfügung.

Die Reduzierung von Plastikmüll und der Einsatz von recycelten Materialien ist ein wichtiges Thema. Mit der Wiederverwertung einer Tennisblende reduziert man 24qm Plastik-Ballast. Upcycling ist das Stichwort. Nach einer kurzen Wäsche bringen wir das grüne und blaue Material direkt „vom Platz unter die Nadel“.

Die Taschen und Accessoires für alle Lebenslagen werden über unseren Online-Shop www.love40.de und bei Events angeboten. Für Turniere, Vereine und Verbände bieten wir auch personalisierte Spezialanfertigungen an.

Wer sind die Gründer?

Tennisspielerin, Designerin und Gründerin der Marke LOVE:40 ist Lara Kinzel.

Was waren die größten Hürden auf dem Weg zur Gründung?

Vielleicht ist die größte Hürde zu entscheiden, ob die Idee wirklich in der Realität bestehen kann. Stimmen die entwickelten Produkte? Gibt es einen Markt? Wie ist generell die Daseinsberechtigung der Kollektion? Fragen über die viel nachzudenken ist … Gewissheit gibt es dann erst im (harten) Realitäts-Check.

Wie finanzieren Sie Ihr Startup?

Die Kollektion ist langsam und mit den Verkäufen gewachsen. Die Finanzierung konnte dadurch bisher aus eigenen Mitteln erfolgen.

Wer sind Ihre Mitbewerber und wie grenzen Sie sich von ihnen ab?

Direkte Mitbewerber gibt es nicht.

Die Idee, Materialien zu recyceln, kennen wir von Taschen aus Turnmatten, LKW-Planen oder Segeltuch. Aber niemand hatte bisher etwas für den Tennis-Sport entworfen.
Und außerdem finde ich, dass auch im Tennis-Bereich die Zeit für kleine Marken und Labels mit neuen und kreativen Ansätzen gekommen ist.

Wie wollen Sie Ihr Startup bekannt machen?

Aktuell planen wir regelmäßig(er) auf Events und Turnieren vertreten zu sein. Zusätzlich sind natürlich alle Aktivitäten im Online- und Social-Media-Bereich von enormer Wichtigkeit. Außerdem stellen wir fest, dass „glückliche Kunden“ LOVE:40 oft an Tennisfreunde, Trainer und Spielpartner weiterempfehlen – das ist natürlich die größte Ehre und ein sehr schöner Weg.

Wo stehen Sie mit Ihrem Startup in einem Jahr?

Bei allen Grand Slams. Haha … Das ist ambitioniert, ich weiß.
Wir wollen bei den Produkten und in der Kollektion breiter werden, Textilien werden im Laufe der kommenden Wochen die Kollektion dauerhaft ergänzen und hoffentlich im nächsten Jahr etabliert sein.
Und generell gesprochen: LOVE:40 würde gerne einen Platz als kreative Marke auf dem Tennis-Parkett einnehmen.

Welche Tipps/Ratschläge würden Sie Gründern mit auf den Weg geben?

Machen ist wie wollen, bloß krasser.

Was spricht für und was gegen eine Gründung im Sportbusiness?

Ganz viel spricht dafür! Tue was Dich begeistert – Herausforderungen gibt es überall.

Wenn Du Deinen/den Sport liebst, dann gibt es kein schöneres Spielfeld zum Arbeiten.

Vielen DANK für Ihre Unterstützung!
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